Kantinenstaumelder

Architecture Kata „Kantinenstaumelder“

Entwickle eine Anwendung, mit der sich Mitarbeiter in einem Unternehmen darüber informieren können, wie der „Abfertigungsfluss“ in der Kantine ist.

Wo Hunderte Menschen sich eine Kantine teilen, stellt sich jeden Mittag die Frage, wann man am besten essen gehen sollte. Es gibt zwar Muster – vor 12h ist es leer –, aber die können auch durch Besonderheiten wie Urlaubszeit, Trainings, Werksbesucher durchbrochen werden. Es wäre also nützlich, schnell einen Überblick darüber zu gewinnen, wie sich der „Kantinenverkehr“ gerade entwickelt.

Die Anzeige des „Abfertigungsflusses“ könnte in Form einer Kurve stattfinden, die anzeigt, wie sich der Durchfluss verändert. Auf der X-Achse vergeht die Zeit, die Y-Achse stellt einen zu messenden Wert dar. Sie könnte auch in grüne, gelbe und rote Bereiche eingeteilt sein, die bündig ausdrücken, ob es in der Kantine fließt oder es sich staut.

Am einfachsten ist es wohl, wenn der „Kantinenfüllstand“ über einen Browser abgefragt werden kann.

Als Messgröße könnte der Durchsatz an den Kantinenkassen dienen. Je mehr Mitarbeiter ihr Essen abrechnen lassen pro Zeiteinheit, desto größer der Andrang. Der Wert hinkt zwar dem Andrang bei der Essenausgabe hinterher, lässt sich jedoch vergleichsweise einfach messen.

Alternativ könnten die Mitarbeiter bei Aufbruch zur Kantine ein Signal zu senden. Das könnte auch über eine Webseite bzw. eine Smartphone-App geschehen. Dem Signal könnte als Datum die Zahl der aufbrechenden Personen beigegeben werden. Nachteil bei dieser Messgröße ist, dass sie eine Aktivität erfordert. Doch vielleicht ist die Motivation ja so hoch, nicht im Stau zu stehen, dass jeder mit einem Signal gern dazu beiträgt, den „Kantinenfüllstand“ messbar und anzeigbar zu machen.

Nutzer der Anwendung können sich allerdings auch auf ihrem Smartphone notifizieren lassen. Wenn sie einen Schwellwert einstellen, werden sie informiert, sobald die „Last“ auf der Kantine unter diesen Wert sinkt. Das ist insb. nützlich, wenn sie es nicht geschafft haben, früh zum Mittagessen zu gehen.